KM erkämpft Punkt gegen Weerberg

Nach einer kämpferisch tollen Leistung gegen Titelkandidat Weerberg darf sich die Jenbacher Kampfmannschaft über ein 2:2 und den siebten Punkt aus den letzten drei Spielen freuen.

In einer schwungvollen und schnellen, dennoch aber etwas zerfahrenen Partie musste die rund 250 Zuseher:innen länger auf richtige Torchancen warten. Auch wenn die Gäste vom Weerberg in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel hatten, blieb es vor den Toren beider Teams weitestgehend unspektakulär. Das hohe Tempo bedingte auch einige Abspielfehler auf beiden Seiten, die Angriffe wurden nur selten konsequent zu Ende gespielt.

Nach dem Seitenwechsel hatte man das Gefühl, dass die Jenbacher Elf etwas strukturierter agierte und Sicherheit in ihr Spiel bringen wollte. Dennoch war es die Gastmannschaft, die nach 48. Minuten in Führung gehen konnte. Johannes Unterlechner netzte gegen den chancenlosen Jenbach-Schlussmann Poturalski ein. Doch die Stadler-Elf versuchte gleich wieder in die Spur zu finden und konnte das Spiel nun weitgehend kontrollieren, wenngleich man noch zu selten zwingend wurde. Doch die sich häufenden Angriffe der Jenbacher verursachten immer mehr Unruhe im Strafraum der Weerberger, sodass der SKJ gleich zwei Strafstöße zugesprochen bekam. Vergab Süleyman Ünal den ersten Strafstoß noch mit Pech – der Ball sprang vom Innenpfosten wieder retour ins Feld – so verwandelte Kapitän Resul Ünlü in der 57. Minute sicher.

Es ging nun weiter munter hin und her, ein weiterer Torerfolg war für beide Teams in greifbarer Nähe. Und wieder waren es die Weerberger, die vorlegten. Der gerade eingewechselte Hannes Kogler besorgte mit seinem ersten Ballkontakt die abermalige Führung für die Gäste, nachdem er einen Querpass von der rechten Seite über die Line drückte.

Jenbach überzeugte in diesem Match vor allem aber in kämpferischer Hinsicht. Es folgten zahlreiche Angriffsbemühungen des SKJ, der spät aber doch belohnt wurde. In der sechsten Minute der Nachspielzeit setzte sich der junge Gökdeniz Kul nach einem weiten Ball im Laufduell gegen die Weerberger Verteidigung durch und blieb vor Schlussmann Schöser ganz cool. Das 2:2 war ob des Spielverlaufs sicher etwas glücklich, aufgrund der vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung aber nicht unverdient. Nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen scheint man nun endgültig in der neuen Saison angekommen zu sein.

Dass Torschütze Gökdeniz Kul unmittelbar nach seinem späten Ausgleich noch im Rahmen eines Mittelfeldzweikampfes von Martin Aigner mit dem Fuß im Gesicht getroffen wurde und mit einer gebrochenen Nase ins Krankenhaus gebracht werden musste, trübte den Jenbacher Teilerfolg nach Schlusspfiff dann leider doch noch. Wir wünschen dem jungen Jenbacher Eigenbauspieler gute Besserung!