Umstrukturierung in der sportlichen Leitung

Mit Ende der Hinrunde wird nun auch eine bereits länger geplante Umstrukturierung in der sportlichen Leitung des SK Jenbach durchgeführt. Lukas Pfurtscheller, der bisher als Sportvorstand sowohl die Gesamtverantwortung für den Erwachsenenbereich des Jenbacher Fußballklubs innehatte, als auch als Kampfmannschaftstrainer die tagtägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz und an Matchtagen abwickelt, wird ab sofort seinen vollen Fokus auf die Tätigkeit als Cheftrainer der Jenbacher Ersten richten. Die Funktion des Sportvorstandes legt er im Einvernehmen mit dem Verein zurück.

Im Winter 2020 erhielt Lukas Pfurtscheller die Rolle des Sportvorstandes und wurde damit zu einem der führenden blau-gelben-Vereinsfunktionäre. Im Verlauf seiner Amtszeit konnten ganz wesentliche sportliche und strukturelle Erfolge gefeiert werden. Im Sommer 2022 verwirklichte man die ersehnte Rückkehr in die Landesliga, wobei der Jenbacher Kader gespickt mit zahlreichen Eigenbauspielern war. Allein aus der U18, die Pfurtscheller zu dieser Zeit trainierte, schafften mit Simon Zach, Atilla Kul, Benni Soumbou und Kenan Adam, Seymen Gökce und Haris Hrnjica sechs Spieler den Sprung vom Nachwuchsbereich in den Erwachsenenfußball. Zudem feierte er mit seiner Jugendmannschaft, der U16 und zuletzt der U18, tolle sportliche Erfolge, wurde unter anderem Playoffsieger.

Im Sommer 2022 wurde ihm nach dem geplanten Rückzug von Dr. Stadler von der Jenbacher Vereinsführung die Cheftrainerfunktion der Kampfmannschaft angeboten, die Pfurtscheller übernahm und seither erfolgreich ausführt. Als Aufsteiger scheiterte man in der vergangenen Spielzeit nur denkbar knapp am Durchmarsch in die Tirolliga und in der heurigen Saison bewies die Elf von Lukas Pfurtscheller Comebackqualitäten, als sie sich nach holprigem Start fing und zuletzt auch mit positiven Ergebnisse von sich reden machte.

Parallel dazu wuchsen Nachwuchsbereich und Erwachsenenbereich des Jenbacher Fußballklubs ständig an. Neben den mittlerweile rund 195 Kindern und Jugendlichen verfügt der SKJ nunmehr auch über tirolweit gesehen eines der größten Angebote im Erwachsenenfußball, welches die Herrenkampfmannschaft umfasst, eine Kampfmannschaft II, die aktuell überlegener Tabellenführer in der 2. Klasse ist, eine Reservemannschaft sowie eine Damenmannschaft. All diese Entwicklungen gestaltete Pfurtscheller federführend mit und trug Sorge für Struktur und Organisation des immerzu wachsenden Erwachsenenbereichs.

Seine erfolgreiche Arbeit und der erfreuliche Umstand, dass man mittlerweile über ein solch umfassendes Angebot verfügt, bringt natürlich auch einen stark erhöhten Arbeitsumfang mit sich. Entsprechend stellte sich eine Aufteilung der Aufgaben als sinnvolle Lösung für die Zukunft dar. Als Trainer der Kampfmannschaft bleibt er dem Verein derweil weiter erhalten.

Obmann Thomas Thallauer dazu: „In den vergangenen Jahren hat sich neben dem Nachwuchsbereich auch der Erwachsenenbereich in unserem Verein maßgeblich weiterentwickelt. Wir durften hier viele tolle Erfolge feiern, konnten aufsteigen, verfügen über drei Herrenteams und es ist gelungen, die Jenbacher Damenmannschaft wieder ins Leben zu rufen. Gemäß unserer Ausrichtung konnten wir auch einige junge Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft integrieren. Bei all diesen Entwicklungen nahm Lukas eine federführende Rolle ein, trieb sie intensiv voran und war somit maßgeblich verantwortlich für diese Erfolge. Nunmehr ist der Erwachsenenbereichs so groß, dass es einfach nicht mehr möglich ist, diese Position mit jener des Kampfmannschaftstrainers zu vereinen. Das haben wir im Verlauf des Herbstes analysiert und daher nun gemeinsam mit Lukas eine entsprechende Lösung ausgearbeitet.“

Pfurtscheller fokussiert sich fortan nun vollkommen auf die Arbeit mit der Jenbacher Ersten: „Ich habe diese Funktion sehr gerne ausgeführt, ich denke doch, dass wir das ein oder andere gemeinsam erreichen konnten. Nun ist aber ein guter Zeitpunkt, um die Ämter wieder zu trennen und auch die sportliche Leitung des Vereins nachhaltig und breiter aufzustellen, damit auch jedes Amt vollumfänglich jene Aufmerksamkeit bekommt, welche es benötigt. Ich für meinen Teil bin höchst motiviert, mich nun voll meiner Trainertätigkeit zu widmen und mit den Jungs im Frühjahr wieder anzugreifen!“

„Wir verfügen über eine intakte Mannschaft und eine gute sportliche Organisation, dies ist fraglos ein Ergebnis von Lukas toller Arbeit!“, freut sich auch Obmann Thallauer.

Der Nachfolger von Pfurtscheller wird zeitnah bekannt gegeben.