Fünfter Sieg in Folge – KM gewinnt auch im Pillerseetal

Bei der SPG Pillerseetal, einem Zusammenschluss der Vereine aus Fieberbrunn und St. Ulrich, galt es für die einmal mehr stark ersatzgeschwächte Jenbacher Elf – mit Gökdeniz Kul laboriert bereits der dritte Jenbacher Akteur an einer Kreuzbandverletzung und fällt lange aus – die Tabellenführung nach Möglichkeit zu verteidigen. Und das sollte gelingen. Der Weg dorthin war allerdings nicht ganz einfach.

Denn die Heimischen starteten wesentlich besser ins Spiel und hatten in den Anfangsminuten klare Vorteile. Die Elf von Dr. Rudolf Stadler benötigte einige Minuten, um in der Begegnung anzukommen. In der 29. Minute gelang es dann aber Hakan Aydin, nach einer schönen Kombination, den SKJ in Führung zu bringen. Fortan kippten die Kräfteverhältnisse auf dem Platz spürbar und Jenbach erspielte sich einige Chancen, deren Verwertung aber nicht gelingen sollte. „Eigentlich müssten wir in der ersten Halbzeit bereits den Sack zu machen, haben es aber leider verabsäumt, die Möglichkeiten in Tore umzumünzen und somit eine Vorentscheidung herbeizuführen“, meint auch Trainer Stadler nach Schlusspfiff.

Aber zurück zum Spiel: Dieses bekam in Abschnitt zwei wieder eine neue Dynamik, nachdem in der 58. Minute die Hausherren ausglichen. Schlussmann Poturalski konnte den ersten Versuch der Pillerseer noch abwehren, im Nachschuss aber musste Michael Flatscher in höchster Not klären – nahm dabei aber die Hand zur Hilfe. Den fälligen Strafstoß verwandelte Simon Danzl zum 1:1.

Doch die Jenbacher Mannschaft zeichnet in dieser Saison vieles aus, unter anderem ihre Fähigkeit, nach Rückschlägen sofort wieder da zu sein. Und so brauchte man nur acht Minuten, um den Vorsprung wiederherzustellen. Süleyman Ünal erzielte in der 66. Minute das 2:1 aus Sicht Jenbachs.

Das Spiel ging nun munter hin und her, wobei Jenbach mit großer Leidenschaft verteidigte und sich für keinen Zweikampf zu schade war. Auch wenn Pillersee gegen Ende alles nach vorne warf, konnte sich Jenbach über die Zeit retten. Es blieb beim 2:1 Auswärtssieg.

Dr. Stadler meint resümierend: „Wir sind natürlich sehr glücklich über den Auswärtssieg, es war nicht leicht, hier zu gewinnen. Wenn wir es künftig noch schaffen, den Sack früher zuzumachen und die ein oder andere unserer schön herausgespielten Chancen auch zu nutzen, würden wir uns am Ende einiges an Aufwand ersparen. Meiner Mannschaft gebührt aber auch für ihren unermüdlichen Einsatz ein großes Lob, vor allem defensiv waren wir wieder richtig stark.“, so der Jenbacher Cheftrainer, der nunmehr mit seinem Team bereits seit neun Runden ungeschlagen ist.

Positiv hervorzuheben ist darüber hinaus noch ein weiteres Kampfmannschaftsdebüt. Mit Atilla Kul, der gestern sein 35-minütiges Debüt feierte und dabei zu gefallen wusste, kam diese Saison bereits der vierte Spieler aus dem Jenbacher 2005er-Jahrgang zu seiner Kampfmannschaftspremiere. „Es ist unser Ziel, nach und nach die Spieler aus unserem Nachwuchs in die Erste zu integrieren. Das gelingt uns aktuell gut, die Jungs geben ordentlich Gas und verdienen sich ihre Minuten!“, zeigt sich Sportvorstand Lukas Pfurtscheller auch mit dieser Entwicklung zufrieden.