Herbstrückblick Teil 2: Damenmannschaft und Reservemannschaft

Es ist kurz vor Weihnachten, Zeit, mit ein wenig Distanz einen Blick zurück auf die Herbstsaison zu werfen. In der heutigen Ausgabe unserer dreiteiligen Serie schauen wir uns die Hinrunde der Damenmannschaft und der Reservemannschaft genauer an.  

 

Für unser Damen-Team war es eine schwierige Herbstsaison. Auch bedingt durch Verletzungen agierte man personell ziemlich am Limit, das Trainerteam Stefan Paregger und Rico Weisemann musste immer wieder stark improvisieren. Das Auftaktremis in Thaur (2:2) war entsprechend auch der einzige Punktgewinn in diesem Herbst, wenngleich man bei der Heimniederlage gegen Oberlangkampfen (1:2) sehr nahe dran war, wieder anzuschreiben. Für das Frühjahr möchte man nun neue Impulse setzen. Rico Weisemann, in den letzten eineinhalb Jahren Assistent von Stefan Paregger, widmet sich nun voll seiner neuen Aufgabe als Obmann des SV Radfeld und steht der Damenmannschaft nicht mehr zur Verfügung. Hingegen wird Kampfmannschafts-Chefcoach Dr. Rudi Stadler regelmäßig Einheiten mit der Damenmannschaft absolvieren und dabei neue Reize setzen. Darüber hinaus versucht der SK Jenbach durch Werbe- und Informationsbemühungen neue Spielerinnen für den Fußballsport zu begeistern, um die personelle Situation zu entspannen und so die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft zu legen. 

Dem scheidenden Co-Trainer Rico Weisemann sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für sein großes Engagement ausgesprochen – wir drücken die Daumen, dass du den SV Radfeld wieder zurück in die Spur führen kannst! 

Mit Personalproblemen hat die Jenbacher Reservemannschaft hingegen nicht zu kämpfen. Ganz im Gegenteil: seit Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebes im Mai nach der ersten Corona-Unterbrechung sind mehr als 15 neue Spieler zum Team der Trainer Daniel und Christof Deutsch gestoßen! Diese verfügen somit über einen Kader von mittlerweile 33 aktiven Spielern. Zweifelsohne eine Bestätigung für die sportliche Attraktivität des SK Jenbach und auch für die tolle Arbeit des Trainerteams, das natürlich mit einer solchen Spieleranzahl beim Training auch immer gefordert ist. „Weniger als 16 Spieler sind wir beim Training eigentlich nie, meistens sogar wesentlich mehr. Die Jungs sind fleißig, diszipliniert und legen einen großen Trainingseifer an den Tag“, freut sich auch Cheftrainer Daniel Deutsch, der entsprechend auch die Trainingsinhalte gestaltet: „Wir trainieren immer wieder auch in verschiedenen Stationen, die Führungsspieler sind entsprechend aufgeteilt und können den Jungs immer wieder auch Hilfestellungen und Feedback geben“, freut sich der Trainer über sein engagiertes Team. So ist trotz der großen Spieleranzahl ein qualitativ hochwertiges Training möglich. Durch regelmäßige Testspiele werden zudem allen Spielern regelmäßige Einsätze ermöglicht.

Und dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. In neun Partien konnte die Jenbacher Elf ebenso viele Punkte erspielen. Damit liegt man in der sehr eng beieinander liegenden Reserveliga zwar nur auf Tabellenrang zehn – auf den Dritten Kramsach fehlen allerdings nur sechs Zähler, und das bei einem Spiel weniger. Erfreulich ist zudem die Tendenz, welche die Entwicklung der Reservemannschaft aufweist: in den letzten vier Spielen konnte man sieben Punkte einfahren, schlug unter anderem die starken Kramsacher. Außerdem gelang eine Stabilisierung der Defensive: Oftmals hatte man in der abgebrochenen Vorsaison noch mit wackeligen Defensivleistungen zu kämpfen – die Folge waren 47 Gegentore in 13 Spielen. Heuer jedoch konnte die Gegentorrate von 3,6 Gegentore pro Spiel in der Vorsaison auf 1,8 Gegentore pro Spiel in dieser Hinrunde halbiert werden, klare Niederlagen kamen kaum vor – am deutlichsten fiel das 0:3 in Oberlangkampfen aus. Parallel dazu stieg der Punkteschnitt von 0,7 gewonnen Punkten pro Partie im Vorjahr auf im Schnitt einen erspielten Punkt heuer.

Trainer Deutsch dazu: „Wir sind hier auf den richtigen Weg, haben an einigen Stellschrauben gedreht. Wobei unser Ziel natürlich ist, den Gegentorschnitt noch deutlich zu drücken und offensiv selbst zuzulegen. Wir sind bei Weitem noch nicht da, wo wir hinwollen. Da haben wir uns für das Frühjahr noch einiges vorgenommen.“

Resümierend bleibt festzuhalten, dass die Jenbacher Reservemannschaft einen enormen Zuspruch erfahren hat und in ihrem dritten Jahr mittlerweile über einen großen und sehr engagierten Kader verfügt. Im Verlaufe des Herbstes konnte man das Potential auch mehr und mehr auf den grünen Rasen bringen und entsprechende Ergebnisse einfahren. Trainer Daniel Deutsch meint: „Für uns kam die Winterpause eigentlich zum falschen Zeitpunkt, wir sind gerade richtig in Fahrt gekommen. Die Jungs, wovon ja sehr viele auch neu hinzukamen, haben sich mittlerweile gut gefunden und harmonieren immer besser. Dass das am Anfang ein wenig Zeit braucht war klar, aber wir sind schnell sehr gut in Fahrt gekommen!“. 

Um diesen Aufwärtstrend weiter fortzusetzen, schwitzen die Spieler aktuell im Einzeltraining: „Die Jungs sind sehr fleißig, spulen im individuellen Lauftraining dutzende Kilometer ab, um fit durch die erzwungene Trainingspause zu kommen. Wir machen alles, um im Frühjahr voll angreifen zu können!“, gibt der Coach die Marschroute vor. Die Situation erscheint vielversprechend – wir freuen uns darauf!