KM nimmt erste Cuphürde

Die Jenbacher Kampfmannschaft qualifiziert sich nach einem Sieg über den Bezirksligisten Ried/Kaltenbach für die nächste Runde des Kerschdorfer-Tirol Cups. Dabei war die Leistung über weite Strecken souveräner als das Ergebnis – erst nach dem Elfmeterschießen stand die Jenabacher Mannschaft als Sieger fest.

Der SKJ zeigte im ersten Spiel nach der Ära Oderich und noch ohne neuen Trainer ihren Charakter und war von Beginn an engagiert und bemüht. Früh übernahmen die Jenbacher, bei denen alle vier Neuzugänge in der Startelf standen, auf dem tiefen Terrain die Kontrolle über das Spiel und konnten auch mit der ersten richtigen Torchance bereits in Führung gehen. Elyasa Sahin ließ einen langen Diagonalball gut zu Michael Flatscher durch, der von außen auf den eingelaufenen Cagri Toprak flankte, der per Kopf zur frühen Führung versenkte (9.).

In Folge bestimmte Jenbach das Spiel weitestgehend, konnte aber, auch aufgrund des verletzungsbedingten Austauschs von Cagri Toprak, nicht wirklich zwingend werden. Einzig ein Freistoß an die Kreuzecklatte von Pepi Cioc nach einer guten halben Stunde versprühte nochmals Torgefahr. Da aber Ried offensiv auch harmlos blieb, ging es mit der nicht unverdienten 1:0 Führung in die Pause.

Abschnitt zwei brachte wieder wesentlich gefährlichere Angriffe von Seiten Jenbachs mit sich, jedoch vergaben der sehr engagierte Selcuk Temiz als auch der umtriebige Pepi Cioc aus aussichtsreichen Positionen, teils nach schönen Kombinationen. Und so kam es, wie meist im Fußball. Wer die Tore nicht macht…bekommt sie. Florian Klocker nutzte in Minute 71 eine der wenigen Unachtsamkeiten des Jenbacher Defensivverbundes und netzte nach Lochpass zum 1:1 Ausgleich ein. Und das genau in jener Phase, in der unsere Mannschaft die Kontrolle über das Spiel wieder gänzlich zu übernehmen schien, nachdem die Zillertaler zwischenzeitlich die Partie offener gestaltet hatten.

Die Reaktion seitens des SKJ ließ aber nicht lange auf sich warten, man wollte schnell antworten. Tatsächlich spielte man sich wieder die ein oder andere Tormöglichkeit heraus, die gefährlichsten davon vergaben Simon Flatscher nach Lochpass (81.) und der eingewechselte Ümüt Ünlü, der das Leder in der Nachspielzeit an die Querlatte schoss. Und so musste der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden.

In jenem trafen für den SK Jenbach Resul Ünlü und Tuncay Kilicer ebenso wie ihre Gegenüber aus Ried, ehe Rene Kirchmaier einen Strafstoß parieren konnte. Jenbach konnte allerdings daraus vorerst keinen Profit schlagen, da auch Pepi Cioc vergab. Nachdem Ümit Ünlü und Srdan Dobric souverän verwandelten und auch die Heimischen zwei Mal erfolgreich waren, gelang es Schlussmann Kirchmaier den letzten Elfmeter von Dominik Plank zu entschärfen und Jenbach somit in die nächste Cuprunde zu hieven.

Wenngleich im Elfmeterschießen immer auch der Faktor Glück eine Rolle spielt, ist der Sieg einer charakterstarken Jenbacher Mannschaft, die ohne Trainer in diese Cuprunde gehen musste, ein verdienter. Die Vielzahl an Torchancen und der weitestgehend bestimmende Auftritt der Jenbacher Elf stimmen für die Zukunft zuversichtlich. Der Sieg beschert uns nun am kommenden Samstag, 25.07., ein Heimspiel im Cup gegen den SK Hippach. Anstoß im Stadion Jenbach um 18:00 Uhr.