Am Ende der aktuellen Saison wird sich auf dem Trainerstuhl der Jenbacher Kampfmannschaft ein Wechsel vollziehen. Dr. Rudolf Stadler und der SK Jenbach werden nach zwei Jahren ab Sommer getrennte Wege gehen. Dies wurde Anfang des Monats auch an die Mannschaft kommuniziert.
Die Zusammenarbeit wurde bereits beim Antritt Stadlers auf zwei Jahre festgelegt. Nach mehreren Gesprächen wurde zwischen dem Trainer und der Vereinsführung vereinbart, an dieser Ursprungsidee festzuhalten. Dr. Stadler dazu: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich die Mannschaft in Jenbach sehr gerne übernehme und betreue, dass ich aber gleichwohl zwei Jahre für eine angemessene Zeit halte, ein solches Traineramt auszuführen. Wir hatten und haben eine sehr intensive Zusammenarbeit, man nutzt sich gewissermaßen aneinander ab. Insofern halte ich es für sinnvoll, nach einer gewissen Zeit neue Impulse zu setzen.“

Obmann Thomas Thallauer: „Wir wissen, was wir an Rudi haben. Er ist ein absoluter Fußball-Fachmann und stellt das wöchentlich unter Beweis. Bei jedem Spiel und jeder Trainingseinheit ist er akribisch vorbereitet und mit vollem Herzblut dabei. Das kostet natürlich auch viel Energie. Insofern verstehen wir, dass Rudi nach zwei intensiven Jahren bei uns nun etwas Abstand haben möchte.“
Dr. Stadler übernahm die Jenbacher Mannschaft im Sommer 2020 nach dem Rücktritt von Mario Oderich sehr kurzfristig. Nach einem holprigen Saisonstart in seinem ersten Jahr arbeitete man sich im Verlauf des Herbstes auf Platz fünf vor, der geplante Angriff auf die Tabellenspitze im Frühjahr blieb Trainer und Team coronabedingt jedoch verwehrt. Dafür belegt man aktuell Platz zwei in der Tabelle und ist in der sehr spannenden Gebietsliga mitten im Aufstiegsrennen. Und dieses möchte man natürlich nun zum eigenen Gunsten entscheiden – gemeinsam mit Dr. Rudi Stadler an der Seitenlinie.
„Wenngleich unsere Zusammenarbeit am Saisonende enden wird, bin ich total heiß darauf, mit der Mannschaft den Aufstieg zu schaffen“, so der Trainer. „Einen schöneren Abschied könnte man sich ohnehin nicht wünschen.“ Auch Vorstand Sport, Lukas Pfurtscheller, meint: „Es ist sicher ein Vorteil, wenn die Personallage für die kommende Saison nun vor dem entscheidenden Endspurt geklärt und auch kommuniziert ist. So können wir uns nun alle gemeinsam voll auf das gemeinsame Ziel Aufstieg konzentrieren. Rudi hat in den letzten beiden Jahren tolle Arbeit geleistet, wir möchten ihm unbedingt den Aufstieg zum Abschied schenken.“, so Pfurtscheller.
Der Nachfolger von Dr. Rudolf Stadler steht dabei noch nicht final fest, wird aber zu gegebener Zeit kommuniziert werden. Der volle Fokus liegt nun auf der Verwirklichung des Aufstiegs in die Landesliga.