Autor: Sportklub Jenbach

Unser Greenkeeper im Dauereinsatz

Aktuell herrscht Winterpause beim SK Jenbach und die meisten Mitglieder erholen sich von der hektischen Herbstsaison. Diese Pause gilt jedoch nicht für unseren Platzwart Daniel. Er hat nach wie vor alle Hände voll zu tun. Die Schneemassen der vergangen Tage mussten so schnell wie möglich aus der Stadionzufahrt entfernt werden.

Daniel mit seiner 12 PS starken Schneefräse

Auch der Fuhrpark möchte im Winter gepflegt werden. So musste sein Aufsitzmäher zur Wartung nach Innsbruck gebracht werden. Wir danken unserem Daniel für seinen Einsatz!

Der Aufsitzmäher vor der Wartung

Unsere Wintertour

Wenn der Ball ruht und das Stadion sich im Winterschlaf befindet, wird auch unserem Fotografen und Schriftführer langweilig. Also ging es raus in unsere Marktgemeinde, um die schönen Winterimpressionen festzuhalten. Aber seht selbst.

Hilfe für die Erdbebenopfer in Kroatien

Was für eine tolle Aktion unserer Reservemannschaft! Nach dem tragischen Erdbeben in Kroatien entschied sich die Jenbacher Reserve spontan zu helfen und sammelte zwei Tage lang Klamotten, Decken, Hygieneartikel etc., welche sich gerade als Teil einer großen Lieferung auf dem Weg in die Krisenregion befinden. Wir sind wahnsinnig stolz auf die Initative unserer Mannschaft und der Spieler und sagen herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben. Wir sind mehr als Fußball! ⚽❤️

Herbstrückblick Teil 3: Nachwuchs

Im dritten und letzten Teil unseres Rückblickes auf den abgelaufenen Herbst widmen wir uns der Jenbacher Nachwuchsabteilung. Diese umfasst elf Teams, weshalb der Blick zurück auch entsprechend umfangreich ausfällt. Wie ist es unsere Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Monaten ergangen?

Nach dem Wiederbeginn des Trainingsbetriebs Ende Mai durfte man sich beim SK Jenbach bereits das erste Mal freuen: trotz der erzwungenen, mehrmonatigen Fußballpause waren beinahe aller Kinder und Jugendliche wieder mit von der Partie, nur ganz wenigen Abgängen standen gleich mehrere Neuzugänge bzw. Neustarter gegenüber. Nachdem man sich unter penibler Einhaltung des Jenbacher Präventionskonzepts über ein Monat lang mit kontaktlosem Training Vorliebe nehmen musste, startete gegen Ende des Sommers endlich wieder der ersehnte reguläre Spielbetrieb im Nachwuchs.

Und in diesem performten unsere Teams sehr ansprechend. Im Grundlagenbereich bestritten die U7, U8 und U9 mit pro Altersklasse jeweils zwei gemeldeten Mannschaften ihre Turniere. Koordinator Nachwuchs David Astl erläutert dazu: „Wir verfolgen in diesen Altersklassen die Idee, dass grundsätzlich alle Kinder dasselbe, möglichst hohe Pensum an Einsatzzeit bekommen. Dies ist durch die Meldung zweier Teams pro Jahrgang am besten zu realisieren. Erwiesenermaßen lernen die Kinder am Besten im Spiel selbst, zudem sind hohe Einsatzzeiten ausschlaggebend für die Motivation und den Spaßfaktor bei den Jungs und Mädels. Wird dieser Weg, fernab von Leistungsdruck und Ergebniszwang, konsequent umgesetzt, haben die Kids die größte Freude und lernen auch am meisten. Die Erfolge kommen mittelfristig als logische Konsequenz dieses Ansatzes.“ Diese These bestätigte sich auch im vergangenen Herbst, die Ergebnisse, die unsere jüngsten Jenbacher einfuhren, waren äußerst positiv. Dennoch: „Wir schauen ständig, was wir weiter optimieren können und werden an der ein oder anderen Schraube noch drehen!“, so der Jenbacher Nachwuchsverantwortliche. Am Ball zu bleiben gilt es auch in der Gewinnung neuer Kinder für die Nachwuchsteams: „Es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, da wird es für uns Fußballvereine auch nicht unbedingt leichter. Unser Ziel ist es, mit einer klaren Ausbildungsidee und einem professionellen, freundlichem Umfeld möglichst viele Kinder und deren Eltern anzusprechen!“ Und dabei spielen durchaus auch weibliche Akteurinnen eine immer größer werdende Rolle: in der bunten Jenbacher U10 Mannschaft sind fünf Mädels am Werke!

Positiv ist auch ein Blick auf die Teams der U13 und U16, in welchen auch die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Buch am engsten ist und durchaus Früchte trägt. Die U13 errang in einer bärenstarken Gruppe mit den in diesem Jahrgang tirolweit führenden SV Kolsass und Wattens sechs Zähler, gewann zwei Mal gegen die Union aus Innsbruck. Und auch gegen Kaliber wie Wattens hielt man gut mit, verlor auswärts erst durch ein unglückliches Gegentor in der siebten (…) Minute der doch für ein Nachwuchsspiel etwas großzügigen Nachspielzeit. Doch auch wenn die Ergebnisse in diesen Altersklasse bereits ersichtlich sind, der Fokus liegt auch hier ganz klar auf einer guten Ausbildung der Spieler. „Immer wieder kommen gerade in dieser Mannschaft neue Akteure hinzu, mit Emre Celik durften wir uns auch über einen Rückkehrer aus Wattens freuen. In guter Zusammenarbeit mit unseren Partnern auch Buch versuchen wir hier alle Kinder auf ihrem Leistungslevel abzuholen und individuell weiterzuentwickeln. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen immer mehr wider“, zeigt sich David Astl auch hier zufrieden.

Absolut gut in Schuss ist auch das älteste Nachwuchsteam, die SPG U16. Die Zusammenarbeit mit Buch vertieft sich auch hier immer mehr, gemeinsam stellt man einen schlagkräftigen Kader, welcher zunehmend für positive Ergebnisse sorgt. Nachdem Lukas Pfurtscheller gemeinsam mit dem langjährigen Assistenten dieser Mannschaft, Markus Haag, zu Saisonbeginn das älteste Nachwuchsteam der SPG übernommen hat, konnte man sich im Verlaufe des Herbstes sichtlich entwickeln und erspielte in einer starken Gruppe beachtliche zehn Punkte – allein sieben davon in den letzten drei Partien. Es zeigt sich auch hier, dass die Entwicklung fraglos in die richtige Richtung geht. Durch den großen Einsatz und die sich stetig steigernden Leistungen ergeben sich in dieser Mannschaft neue Perspektiven: „Wir haben natürlich vor, den ein oder anderen Jenbacher Spieler dieser Mannschaft schrittweise in die Kampfmannschaft zu integrieren. In enger Absprache mit den sportlich-Verantwortlichen im Herrenbereich ist es gut vorstellbar, bereits im Winter/Frühjahr, dem ein oder anderen Spieler, der sich besonders hervortut, die Möglichkeit zu geben, in die Kampfmannschaftstrainings hineinzuschnubbern. Das soll natürlich der Ausgangspunkt für den mittelfristigen Sprung dieser Eigenbauspieler in den Jenbacher Herrenbereich sein.“, erläutert Koordinator Astl die weitere Vorgehensweise.

Leider nicht nach Plan lief es hingegen für die U14. Die Mannschaft, welche vom Trainerteam David und Wolfgang Astl betreut wurde, blieb im Herbst deutlich unter den Erwartungen und im Endeffekt gar punktlos. „Wir haben hier selbst viel gerätselt, woran es liegt. Fraglos sind unsere Spieler deutlich besser, als es sich in den Ergebnissen widerspiegelt. Wir haben im Herbst bei toller Trainingsbeteiligung intensiv gearbeitet und tatsächlich gelang uns in den Einheiten auch merkbar ein Fortschritt. Nur auf das Spiel übertragen konnten wir es viel zu selten.“, so die Trainer, welche die Mannschaft bereits einige Jahre lang begleitet haben. „Wir haben uns aufgrund der Gesamtsituation entschieden, hier anhand eines Trainerwechsels zu versuchen, neue Reize zu setzen“, so David Astl, der fortan also nicht mehr Trainer dieser Mannschaft ist. Man erhofft sich nun eine andere Ansprache, neuen Input und schlussendlich auch das Überschwappen guter Trainingsleistungen auf die Spiele. „In dieser Mannschaft sind einige Jungs, die wirklich unmittelbar vor dem nächsten Schritt ihrer Entwicklung stehen, wir hoffen, ihnen nun mit dem neuen Trainer den entsprechenden sprichwörtlichen „Schubser“ mitgeben zu können, der sie diesen Schritt gehen lässt“, so die scheidenden Trainer. Dieser neue Coach ist in Jenbach derweil kein unbekannter, Özkan Yayar übernimmt nun die U14 Mannschaft des Jenbacher Vereins. In den letzten Wochen der Herbstsaison war er bereits regelmäßig bei den Trainings mit dabei und machte sich auch in mehreren Spielen ein Bild von seiner neuen Mannschaft. „Uns war ein geordneter und geplanter Übergang wichtig, den haben wir in den letzten Wochen der Hinrunde gut abgewickelt“, so die Ex-Trainer der U14. Mit neuem Coach und neuem Elan will man nun also im Frühjahr auch in der Altersklasse U14 wieder angreifen.

Fernab von Ergebnissen ist derweil der Jenbacher Fußballkindergarten unterwegs. Spielerisch werden hier erste Grundlagen der allgemeinen Bewegungslehre gelegt. Und natürlich wird auch altersgerecht das runde Leder erstmals ins Spiel gebracht. Coronabedingt fiel die große Werbeaktion in den Jenbacher Kindergärten in diesem Jahr leider aus – dennoch darf sich unser jüngstes Team über mehr als ein Dutzend Einsteigerinnen und Einsteiger freuen. Weiterer Zuwachs ist natürlich jederzeit sehr gerne gesehen – wir freuen uns über jedes Kind, Vorkönnen oder Ausrüstung ist zum unverbindlichen Schnuppern natürlich nicht nötig!

Abgesehen von den mannschaftsspezifischen Bilanzen lässt sich auch im individuellen Entwicklungsbereich ein weiterer Schritt nach vorne feststellen. Mit David Plant schaffte erstmals seit mehreren Jahren wieder ein Jenbacher Eigenbauspieler den Sprung in die Tiroler Talenteschiene und ist nun beim LAZ in Wörgl aktiv. Nach Jahren ohne Jenbacher Spieler in den Verbandsauswahlen legt unser Verein nun bewusst wieder den Fokus darauf, Akteure in Absprache mit ihren Eltern und den jeweiligen Trainern zu den Sichtungen zu schicken. „Wir wollen uns sportlich attraktiv positionieren, in unserem Nachwuchskonzept ist auch ganz klar die individuelle Entwicklung und Förderung der Spieler als ein wichtiger Aspekt angeführt. Wenn hier nun die Möglichkeit besteht, dass Spieler aus Jenbach den Sprung in diese Talenteschiene schaffen, so unterstützen wir das explizit. Es gibt immer wieder Vereine, welche es nicht gerne sehen, wenn ihre Spieler in der Auswahl oder den Vorstufen der Auswahl aktiv sind. Wir hingegen positionieren uns hier ganz bewusst anders und sagen: es ist eine tolle Chance für unsere Jungs und Mädels, sich sportlich weiterzuentwickeln, die wir absolut gutheißen und unterstützen! Sie werden individuell gefördert, was sich auch positiv auf unsere Teams und deren Leistungsstärke auswirkt. Wir möchten hier ein attraktiver Partnerverein für die Tiroler Auswahlen und alle Kinder, welche in diesen spielen wollen, sein.“, erklärt Astl den Zugang des SKJ zur Talenteschiene. Ein erster Schritt in diesem Bereich ist nun getan, es wird weiterhin konsequente und qualitative Arbeit benötigen, um in den nächsten Jahren regelmäßig Jenbacher Akteure in die Talenteschiene zu entsenden.

Apropos Qualität. Diese steht in der Jenbacher Nachwuchsarbeit ganz oben in der Prioritätenliste. Qualitative Ausbildung, Betreuung und ein strukturiertes, altersgerechtes und förderndes Training sind einige der wichtigsten Punkte überhaupt. Dafür benötigt es Trainer, welche am Zahn der Zeit agieren und sich ständig fort- und ausbilden. Mit Dr. Rudolf Stadler, der seit Sommer Trainer der Jenbacher Kampfmannschaft und seit Jahren auch in der Trainerausbildung des TFV tätig ist, werden nicht nur interne Schulungen abgehalten, auch in den offiziellen Ausbildungen des Verbandes sind die Jenbacher Nachwuchstrainer regelmäßige Gäste und beschließen diese mit durch die Bank tollen Ergebnissen. Allein in diesem Jahr dürfen wir Özkan Yayar, Rene Steinberger, Sandro Brand und Lukas Pfurtscheller zum Erwerb des Kindertrainerdiploms gratulieren und unserem Koordinator Nachwuchs und dem scheidenden U14-Co-Trainer Wolfgang Astl zum mit ausgezeichnetem Erfolg erworbenen UEFA-B-Diplom, das gar zu einer Tätigkeit in der Tirol-Liga berechtigen würde. Mit Alen Hrnjica und Rene Kirchmair haben zudem die beiden neusten Nachwuchstrainer des SKJ mit dem Kinderbetreuer die erste Stufe der Trainerausbildung erfolgreich abgeschlossen. Özkan Yayar und Lukas Pfurtscheller sind darüber hinaus gerade in der Ausbildung zum Jugendtrainerdiplom, Jonas Dauber in jener zum Kindertrainerdiplom.

Wenngleich 2020 ein extrem forderndes Jahr war, die positive Entwicklung im Nachwuchsbereich konnte auch Corona nicht stoppen. Für das Frühjahr jedenfalls ist man top-motiviert und vorbereitet. „Wir wollen den positiven Trend fortsetzen und unsere Arbeit weiterhin entwickeln und optimieren. An dieser Stelle sei dem extrem engagierten Trainerteam ein riesengroßes Dankeschön ausgesprochen. Ein Konzept und eine Idee funktionieren nur, wenn es Menschen gibt, die dieses auch leben und sich dafür engagieren. Die Nachwuchsarbeit steht und fällt mit den Trainern. Für ihren unglaublichen Einsatz, auch unter nie dagewesenen Rahmenbedingungen, möchte ich mich im Namen des gesamten Vereins aufs Herzlichste bedanke!“, so Koordinator Nachwuchs David Astl abschließend.

Wir wünschen ein frohes Fest

Wir wünschen allen frohe Weihnachten und möchten uns für die Unterstützung, gerade auch in diesem schwierigen Jahr, herzlich bedanken! Wir hoffen, ihr könnt ein paar ruhige und entspannte Tage im Kreise Eurer Liebsten verbringen und neue Energie danken!

Herbstrückblick Teil 2: Damenmannschaft und Reservemannschaft

Es ist kurz vor Weihnachten, Zeit, mit ein wenig Distanz einen Blick zurück auf die Herbstsaison zu werfen. In der heutigen Ausgabe unserer dreiteiligen Serie schauen wir uns die Hinrunde der Damenmannschaft und der Reservemannschaft genauer an.  

 

Für unser Damen-Team war es eine schwierige Herbstsaison. Auch bedingt durch Verletzungen agierte man personell ziemlich am Limit, das Trainerteam Stefan Paregger und Rico Weisemann musste immer wieder stark improvisieren. Das Auftaktremis in Thaur (2:2) war entsprechend auch der einzige Punktgewinn in diesem Herbst, wenngleich man bei der Heimniederlage gegen Oberlangkampfen (1:2) sehr nahe dran war, wieder anzuschreiben. Für das Frühjahr möchte man nun neue Impulse setzen. Rico Weisemann, in den letzten eineinhalb Jahren Assistent von Stefan Paregger, widmet sich nun voll seiner neuen Aufgabe als Obmann des SV Radfeld und steht der Damenmannschaft nicht mehr zur Verfügung. Hingegen wird Kampfmannschafts-Chefcoach Dr. Rudi Stadler regelmäßig Einheiten mit der Damenmannschaft absolvieren und dabei neue Reize setzen. Darüber hinaus versucht der SK Jenbach durch Werbe- und Informationsbemühungen neue Spielerinnen für den Fußballsport zu begeistern, um die personelle Situation zu entspannen und so die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft zu legen. 

Dem scheidenden Co-Trainer Rico Weisemann sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für sein großes Engagement ausgesprochen – wir drücken die Daumen, dass du den SV Radfeld wieder zurück in die Spur führen kannst! 

Mit Personalproblemen hat die Jenbacher Reservemannschaft hingegen nicht zu kämpfen. Ganz im Gegenteil: seit Wiederaufnahme des Trainings- und Spielbetriebes im Mai nach der ersten Corona-Unterbrechung sind mehr als 15 neue Spieler zum Team der Trainer Daniel und Christof Deutsch gestoßen! Diese verfügen somit über einen Kader von mittlerweile 33 aktiven Spielern. Zweifelsohne eine Bestätigung für die sportliche Attraktivität des SK Jenbach und auch für die tolle Arbeit des Trainerteams, das natürlich mit einer solchen Spieleranzahl beim Training auch immer gefordert ist. „Weniger als 16 Spieler sind wir beim Training eigentlich nie, meistens sogar wesentlich mehr. Die Jungs sind fleißig, diszipliniert und legen einen großen Trainingseifer an den Tag“, freut sich auch Cheftrainer Daniel Deutsch, der entsprechend auch die Trainingsinhalte gestaltet: „Wir trainieren immer wieder auch in verschiedenen Stationen, die Führungsspieler sind entsprechend aufgeteilt und können den Jungs immer wieder auch Hilfestellungen und Feedback geben“, freut sich der Trainer über sein engagiertes Team. So ist trotz der großen Spieleranzahl ein qualitativ hochwertiges Training möglich. Durch regelmäßige Testspiele werden zudem allen Spielern regelmäßige Einsätze ermöglicht.

Und dies spiegelt sich auch in den Ergebnissen wider. In neun Partien konnte die Jenbacher Elf ebenso viele Punkte erspielen. Damit liegt man in der sehr eng beieinander liegenden Reserveliga zwar nur auf Tabellenrang zehn – auf den Dritten Kramsach fehlen allerdings nur sechs Zähler, und das bei einem Spiel weniger. Erfreulich ist zudem die Tendenz, welche die Entwicklung der Reservemannschaft aufweist: in den letzten vier Spielen konnte man sieben Punkte einfahren, schlug unter anderem die starken Kramsacher. Außerdem gelang eine Stabilisierung der Defensive: Oftmals hatte man in der abgebrochenen Vorsaison noch mit wackeligen Defensivleistungen zu kämpfen – die Folge waren 47 Gegentore in 13 Spielen. Heuer jedoch konnte die Gegentorrate von 3,6 Gegentore pro Spiel in der Vorsaison auf 1,8 Gegentore pro Spiel in dieser Hinrunde halbiert werden, klare Niederlagen kamen kaum vor – am deutlichsten fiel das 0:3 in Oberlangkampfen aus. Parallel dazu stieg der Punkteschnitt von 0,7 gewonnen Punkten pro Partie im Vorjahr auf im Schnitt einen erspielten Punkt heuer.

Trainer Deutsch dazu: „Wir sind hier auf den richtigen Weg, haben an einigen Stellschrauben gedreht. Wobei unser Ziel natürlich ist, den Gegentorschnitt noch deutlich zu drücken und offensiv selbst zuzulegen. Wir sind bei Weitem noch nicht da, wo wir hinwollen. Da haben wir uns für das Frühjahr noch einiges vorgenommen.“

Resümierend bleibt festzuhalten, dass die Jenbacher Reservemannschaft einen enormen Zuspruch erfahren hat und in ihrem dritten Jahr mittlerweile über einen großen und sehr engagierten Kader verfügt. Im Verlaufe des Herbstes konnte man das Potential auch mehr und mehr auf den grünen Rasen bringen und entsprechende Ergebnisse einfahren. Trainer Daniel Deutsch meint: „Für uns kam die Winterpause eigentlich zum falschen Zeitpunkt, wir sind gerade richtig in Fahrt gekommen. Die Jungs, wovon ja sehr viele auch neu hinzukamen, haben sich mittlerweile gut gefunden und harmonieren immer besser. Dass das am Anfang ein wenig Zeit braucht war klar, aber wir sind schnell sehr gut in Fahrt gekommen!“. 

Um diesen Aufwärtstrend weiter fortzusetzen, schwitzen die Spieler aktuell im Einzeltraining: „Die Jungs sind sehr fleißig, spulen im individuellen Lauftraining dutzende Kilometer ab, um fit durch die erzwungene Trainingspause zu kommen. Wir machen alles, um im Frühjahr voll angreifen zu können!“, gibt der Coach die Marschroute vor. Die Situation erscheint vielversprechend – wir freuen uns darauf!

 

Herbstrückblick Teil 1 – Kampfmannschaft

Es ist Mitte Dezember, Zeit, mit ein wenig Distanz einen Blick zurück auf die Herbstsaison zu werfen. Zu Beginn unserer dreiteiligen Serie lassen wir die Hinrunde der Jenbacher Kampfmannschaft Revue passieren.

Und die hatte es wahrlich in sich. Nach der erfolgreichen Vorsaison und dem überraschenden Rücktritt von Trainer Mario Oderich rund eine Woche vor Beginn der Saison war schnelles Handeln gefragt. Die Jenbacher Mannschaft bewies Charakter, gewann trainerlos die erste Cuprunde in Ried und startete somit mit einem Erfolgserlebnis in die Saison. Zwei Tage später wurde dann Dr. Rudolf Stadler als neuer Cheftrainer der Jenbacher Kampfmannschaft vorgestellt. Mit dem ausgewiesenen Fußballfachmann an der Seitenlinie wurde das Projekt Top-3 in Angriff genommen und tatsächlich starte man vielversprechend. Ein torloses 0:0 zum Ligaauftakt gegen einen der Ligafavoriten, die SPG Pillerseetal, schien auch aufgrund der guten spielerischen Leistung ein durchaus positiver Start zu sein, gefolgt von einem 1:0 Arbeitssieg in Finkenberg. Was folgte war das 4:4 Torspektakel im Heimspiel gegen Hopfgarten, das jedoch auch offenbarte, dass unsere Mannschaft in ihrer Entwicklung noch nicht dort war, wo sie ein jeder Jenbacher gern gesehen hätte.

Und das sollten auch die kommenden Spiele zeigen: Es waren zu große Schwankungen in der Mannschaft festzustellen, tollen Spielabschnitten folgten wiederum schwache Hälften. Bestes Beispiel das Auswärtsspiel in Achenkirch. Beim aktuellen Spitzenreiter führte man bereits 2:0, schien wie der sichere Sieger, überzeugte man doch zudem auch spielerisch. Doch auf die besten 30 Minuten der Stadler-Elf folgte eine schwache zweite Hälfte, man verlor den immanent wichtigen Tuncay Kilicer in der Innenverteidigung verletzungsbedingt und schlussendlich auch das Spiel unglücklich 3:2 durch ein Last-Minute-Gegentor in der Nachspielzeit. Es war der Beginn der schwächsten Phase unserer Mannschaft, welche in Folge auch gegen Vomp und Oberlangkampfen verlor. 

Doch es spricht für Mannschaft und Trainerteam, dass auch diese Durststrecke überwunden wurde. In Runde sieben schlug man Kössen verdient und deutlich mit 5:0 und auch die zu hohe Auswärtspleite in Kirchberg (5:1) konnte die sich zunehmend stabilisierende Jenbacher Mannschaft nicht mehr außer Tritt bringen. Man gewann nämlich in Folge gegen die sich mittlerweile als Titelanwärter herauskristallisierenden Weerberger mit 2:1, ehe man die zweitplatzierten Kramsacher gar mit 5:2 in die Schranken wies. Dem folgte ein 2:2 auswärts in Rinn, eine Woche später verabschiedete man sich wiederum mit einem 3:0 Heimerfolg gegen Westendorf in die um eine Woche verfrühte Winterpause.

Das Spiel gegen Langkampfen nämlich sollte nicht mehr stattfinden. Der ersten beiden positive Covid-Fälle im Jenbacher Verein verhinderte ein Antreten unseres Teams im letzten Spiel der Herbstsaison, welches somit im Frühjahr nachgeholt werden muss. Es waren die einzigen beiden Covid-19-Fälle im gesamten Jenbacher Verein seit Mitte Mai – das strikte Präventionskonzept zeigte seine Wirkung! Und am Wichtigsten: beide betroffene Spieler sind bereits seit längerem wieder vollkommen wohlauf! 

Aber zurück zum Sportlichen: Dank dem tollen Schlussspurt konnte die Jenbacher Mannschaft in der Tabelle merkbar an Boden gut machen und liegt momentan in Lauerstellung auf Rang fünf. Das Frühjahr wird weisen, ob nach oben hin noch etwas möglich ist. Zufrieden sein darf man mit der Heimbilanz: die eigenen Fans wurden mit Ausnahme des schwachen Vomp-Heimspiels selten enttäuscht, vier Siege und zwei Remis bei im Schnitt drei erzielten eigenen Toren gehen mehr als in Ordnung. Dafür waren die Auswärtsfahrten der Stadler-Elf oftmals ertraglos, lediglich vier Zähler in der Ferne sind zweifelsohne zu wenig. 

Insgesamt lässt sich also bilanzieren, dass die Jenbacher Mannschaft nach einem gute Start an Stabilität verlor und dadurch unnötig häufig Punkte abgab. Ab der Hälfte der Hinrunde jedoch kam man zunehmend in Fahrt und zehn Punkte aus den letzten vier Spielen der Hinrunde sprechen eine klare Sprache. Es war festzustellen, dass nach dem Trainerwechsel etwas mehr Zeit nötig war, als vielleicht anfangs gedacht, bis sich die Handschrift von Dr. Rudolf Stadler in der Jenbacher Elf durchgesetzt hatte. Dass diese Handschrift allerdings erfolgsversprechend ist, zeigte die zweite Hinrundenhälfte. In diesem Sinne dürfen wir uns auf ein spannendes und attraktives Frühjahr freuen.  

 Abschließend noch ein Blick auf die Personalien der Mannschaft. Im vor vier Jahren festgelegten Konzept des Jenbacher Weges wurde klar definiert, dass die SKJ-Kampfmannschaft primär aus Eigenbauspielern bestehen sollte, verstärkt und gegebenenfalls geführt von Spielern aus der näheren Umgebung. Betrachtet man nun die Einsatzstatistiken der Hinrunde, so sind Kampfmannschaftseinsätze von dreizehn Jenbacher Eigenbauspielern festzustellen, mehr als die Hälfte davon ist noch keine 23 Jahre alt und teilweise dennoch bereits seit Jahren fixer Bestandteil der (Start-)Elf. Die Jenbacher Nachwuchsarbeit beweist somit, dass sie kontinuierlich in der Lage ist, Spieler zu entwickeln, die wichtige Rollen in der Jenbacher Kampfmannschaft einnehmen. Auch das ist ein absolut positiver Aspekt, der in einem Rückblick auf die Herbstsaison nicht unter den Tisch fallen sollte. 

In stiller Anteilnahme

Der SK Jenbach trauert um seinen langjährigen Torwart Ernst Amplatz, allen bekannt als „Sigi“, der gestern Dienstag das Spiel gegen seine schwere Krankheit verlor und viel zu früh von uns ging. Sigi war von 1986 an über 25 Jahre lang aktiver Spieler des SK Jenbach, ehe er für ein Jahr zum FC Achensee wechselte, seine Laufbahn allerdings wieder bei seinem Stammverein in Jenbach ausklingen ließ. Sein letztes Spiel absolvierte der leidenschaftliche Fan der Italienischen Nationalmannschaft und von Juventus Turin im Juni 2012. Auch Sohn Luca war mehrere Jahre lang im Nachwuchs unseres Vereins aktiv.

Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie. Sigi, du wirst uns nur in bester Erinnerung bleiben! Möge es dir gut gehen, dort, wo du nun bist!

Neue Jenbacher Nachwuchstrainer absolvieren Kinderbetreuerkurs!

Wir dürfen einmal mehr gratulieren! Nachdem wir in den vergangenen Wochen bereits David und Wolfgang Astl zum Erhalt des UEFA-B-Diploms sowie mit Rene Steinberger, Lukas Pfurtscheller, Özkan Yayar und Sandro Brand gleich vier Jenbacher Nachwuchstrainern zur Verleihung des Kindertrainerdiploms beglückwünschen konnten, haben nun auch die beiden neuesten Jenbacher Nachwuchstrainer die erste Ausbildungsstufe erfolgreich absolviert. Rene Kirchmair (U8) und Alen Hrnjica (U7) haben den Kurs zum Kinderbetreuer bereits vor dem zweiten Lockdown erfolgreich abgeschlossen.

„Ich darf an dieser Stelle einmal mehr meine Glückwünsche und meinen Dank ausdrücken!“, meint Koordinator Nachwuchs David Astl. „Die Beiden haben in ihrem ersten Halbjahr als Nachwuchstrainer nicht nur mit den Jungs und Mädels unserer Teams toll gearbeitet, sondern auch gleich den ersten Schritt in der Trainerausbildung gemacht. Es macht Spaß, mit einem solch engagierten Team zu arbeiten!“

Das im Jenbacher Nachwuchskonzept verankerte Ziel, dass alle Nachwuchsmannschaften unseres Vereins von ausgebildeten Trainerinnen betreut werden, wird so konsequent weiterverfolgt und umgesetzt! Als einziger (!) Verein in ganz Tirol obliegt die Ausbildung aller (!) Nachwuchsteams ausgebildeten Trainerinnen!

Weiterer Ausbildungserfolg für Jenbacher Nachwuchstrainer!

Wir freuen uns mit unseren Nachwuchstrainern über einen weiteren, tollen Ausbildungserfolg! Das scheidende U14-Trainerteam David und Wolfgang Astl hat die mehrteilige Prüfung zur UEFA-B-Lizenz mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen und beendet damit den rund einjährigen Kurs in bestmöglicher Art und Weise. Der Erwerb dieser Lizenz berechtigt die Beiden zur Betreuung einer Mannschaft in der Spielklasse der Tirol Liga. Umso mehr freut es den Jenbacher Verein, dass beide auch dem SKJ treu bleiben werden.

„Wir gratulieren herzlich zu diesem tollen Prüfungsergebnis, welches einmal mehr herausstreicht, mit welchem Engagement die Jenbacher Nachwuchstrainer tätig sind. Die UEFA-B-Lizenz ist die höchste Ausbildungsstufe im regionalen Amateurbereich, wir sind sehr stolz darauf, solch fachkundige Personen im Kreise des SKJ zu haben!“, so der Jenbacher Obmann Thomas Thallauer.

Wenngleich die beiden ihren Trainerposten bei der Jenbacher U14 aktuell gerade geplanter Weise an Özkan Yayar übergeben, werden sie dem Jenbacher Fußballverein die Treue halten. David Astl behält seinen Posten als Koordinator Nachwuchs, Wolfgang Astl steht dem Verein unterstützend zur Seite, wird aber (momentan) keine offizielle Trainerfunktion übernehmen.

„Ich möchte den Beiden, verbunden mit meinen im Namen des Vorstandes überbrachten Glückwünschen, auch unseren Dank für ihre langjährige Tätigkeit als Nachwuchstrainer im Verein übermitteln! Die Kinder und Jugendlichen waren bei ihnen stets in besten Händen! Wir hoffen, dass sich bald wieder ein Trainerarrangement der Beiden ergibt.“, so der Obmann abschließend.